Mit schätzungsweise 40.000 Neuerkrankungen in Deutschland jährlich ist sie eine der häufigsten Unterleibserkrankungen – die Endometriose. Sie bringt starke akute wie chronische Schmerzen mit sich, sodass viele Betroffene enorm in ihrem Alltag beeinträchtigt sind. Obwohl sich Endometriose ohne Hormone behandeln lässt, werden als Therapiemöglichkeit meist hormonelle Methoden vorgeschlagen. Welche Folgen das mit sich bringt und mit welchen Auswirkungen die Krankheit Betroffene ohnehin schon belastet, erfährst Du in diesem Blogbeitrag. Dazu wollen wir Dir die alternativen und vor allem natürlichen Behandlungsmöglichkeiten näher bringen – damit auch für Dich eine hormonfreie Linderung der Endometriose in Sicht ist.
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Was ist Endometriose und welche Auswirkungen hat sie?
Als zweithäufigste gynäkologische Erkrankung ist die Endometriose weit verbreitet. Betroffen sind Frauen, aber auch non-binäre Personen und trans*Männer, wenn sie mit einem Uterus geboren wurden. Endometriose tritt normalerweise in den fruchtbaren Jahren auf, selten entsteht sie auch vor der Regelblutung oder nach den Wechseljahren.
Bei der Unterleibserkrankung treten im Körper Zysten und Entzündungen auf: die Endrometrioseherde. Diese Ansiedlungen von Gewebe, welches der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, lassen sich als schmerzhafte Wucherungen beschreiben. Die Entzündungen werden grundsätzlich als gutartig kategorisiert, können aber Metastasen bilden, welche bleibende Schäden an Organen verursachen können. Resultierende Schäden sind beispielsweise Blutungen, chronische Entzündungen und Vernarbungen.
Endrometrioseherde befinden sich:
- an den Eierstöcken
- an der Gebärmutter
- in der Scheide
- im Darm
- im Bauchfell
- in der Blase
Die Ansiedlungen wachsen also meistens außerhalb der Gebärmutterhöhle in benachbarten Organen und Geweben, im unteren Bauch- und Beckenraum. Prinzipiell kann das Gewebe jedoch an jeder Stelle im Körper wachsen. Wie die Gebärmutterschleimhaut entstehen Endometrioseherde während des Monatszyklus.
Die Symptome und Ursachen der Endometriose
Die Erkrankung und ihre Symptomatik können sich unterschiedlich ausprägen. So haben einige Betroffene mit stecknadelkopfgroßen Auflagerungen zu kämpfen, andere mit größeren, blutgefüllten Zysten - vor allem an den Eierstöcken. Auch sind Verklebungen zwischen Gebärmutter, Eierstöcken und Eileitern, Harnblase und Darm möglich.
Die Symptome
Unterleibschmerzen stellen das Hauptsymptom dar. Diese treten mit der Regelblutung, aber auch während und nach dem Geschlechtsverkehr auf. Die unterschiedliche Schmerzintensität tritt dabei im Unterbauch, Rücken und in den Beinen auf. Oft wird der Schmerz krampfartig erlebt und von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall begleitet. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die Erkrankung gar nicht erst entdeckt wird, da es auch Verläufe ohne Schmerzen und somit ohne Therapiebedarf gibt.
Insgesamt sind das die häufigsten Symptome:
- Schmerzhafte, starke und unregelmäßige Monatsblutungen
- Rücken- und Bauchschmerzen
- Unfruchtbarkeit
- Erschöpfung, Müdigkeit
- Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen
- Schmerzen während oder nach dem Sex
- Zyklische Blutungen aus der Blase oder dem Darm
- Schmerzhaftes urinieren, schmerzhafter Stuhlgang
- Völlegefühl, generelle Darmbeschwerden
- Hohe Anfälligkeit für Infekte, vermehrte Allergien
- Psychische Belastung aufgrund der alltäglichen Einschränkungen
Die Ursachen
Wie sich Schmerzen und generell die Symptome der Erkrankung äußern, hängt davon ab, wo sich die Ansiedlungen festgesetzt haben. Es ist jedoch noch nicht genau geklärt, warum die Erkrankung überhaupt erst entsteht. Vermutet wird, dass Veranlagungen, das Immunsystem und ein gestörter Hormonhaushalt eine Rolle spielen. Denn bei Endometriose ist der Schutzmechanismus des Körpers beeinträchtigt. Die körpereigene Abwehr sorgt dann nicht mehr dafür, dass Gewebe oder Zellen eines Organs sich nicht an anderen Stellen innerhalb des Körpers festsetzen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Endometriose
Grundsätzlich stehen sowohl medikamentöse als auch chirurgische Optionen für eine Behandlung zur Verfügung.
Die Operation
Entzündungen können in einigen Fällen operativ entfernt werden. Nach der Entfernung können die Zysten allerdings wieder neu entstehen, sodass etwa die Hälfte der Betroffenen Personen dauerhaft therapiert werden muss. Die Alternative Operation kann dennoch unvermeidlich sein, wenn Blase oder Darm beeinträchtigt werden.
Die medikamentöse Option
Bei der medikamentösen Variante werden Schmerzmittel, hormonelle Verhütungsmittel und anderweitige Hormonpräparate verwendet. Schmerzmittel lindern hierbei allein die Beschwerden, hormonelle Mittel sollen das Wachstum der Endometrioseherde bremsen. Gerade die Einnahme der Pille ist hierbei ein viel diskutiertes Thema. Denn die Pille bringt unzählige schwerwiegende Risiken wie auch ein erhöhtes Thromboserisiko mit sich. Zudem erhöhen künstliche Hormone auch das Risiko einer Endometriose.
Die Problematik dieser beiden häufigsten Behandlungsvarianten:
Patienten haben die Wahl zwischen einer Operation und Hormonen.
- Eine Operation ist mit vielen Risiken verbunden
- Durch Hormone wird das Gleichgewicht des Körpers komplett auf den Kopf gestellt
Ziel sollte es eigentlich sein, Signale des Körpers zu deuten, herauszufinden wie die Balance des Körpers herzustellen ist und Ursachen statt Symptome zu bekämpfen. Nur so kann Linderung nachhaltig funktionieren.
Nachhaltige Heilungschancen - die hormonfreie Behandlung
Wenn auch Dir das Risiko einer hormonellen Behandlung zu groß und eine Operation keine Option ist, zeigen wir Dir im Folgenden worauf es ankommt, wenn Du Endometriose ohne Hormone behandeln möchtest.
Unsere Lebensweise wirkt sich enorm auf unser Wohlbefinden aus. Die richtige Ernährung, eine umfassende Stressreduktion, ausreichend Bewegung und das Arbeits- und Sozialleben sind essenzielle Faktoren, welche die Lebensqualität maßgeblich beeinflussen. Viele Betroffene, welche Endometriose hormonfrei behandeln möchten und dabei auf eine Ernährungsumstellung, eine generelle Umstellung der Lebensgewohnheiten und die Pflanzenheilkunde vertrauen, berichten von positiven Erfahrungen. So umfasst beispielsweise die orthomolekulare Therapie eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung.
Versuche diese Tipps in Deinem Alltag zu beherzigen:
- Konsumiere vitalstoffreiche wie glutenfreie Lebensmittel, nutze Nahrungsergänzungsmittel bei einem Mangel an Vitalstoffen
- Entgiftung: Ein Detox hilft dem Körper, damit toxische Substanzen die Erkrankung nicht fördern können
- Stoffwechsel ankurbeln: Ein aktivierter Stoffwechsel begünstigt Abbau- und Aufbauprozesse im Körper
Im Optimalfall solltest Du Dir Schritt für Schritt anschauen, welche Vitalstoffe Deinem Körper fehlen und wie hoch der Bedarf ist, den Du decken musst. Oftmals hilft es Betroffenen als Fundament einer ganzheitlichen Therapie, ihre individuellen Ernährungsgewohnheiten genauer zu analysieren, wenn sie Endometriose hormonfrei behandeln wollen.
Schauen wir uns beispielsweise einmal das häufig missverstandene Spurenelement Jod genauer an. Unser Körper stellt Jod nicht selbst her, es muss also täglich über die Nahrung zugeführt werden. Das Problem: Unsere Agrarprodukte enthalten durch die Auswaschung der Böden und weitere Umweltfaktoren kaum noch Jod. Auch individuelle Faktoren, wie unsere Lebensweise, spielen eine Rolle für unseren Jodbedarf.
Zumeist ist das Element in Verbindung mit der Schilddrüse bekannt. Neben der Schilddrüse sind allerdings auch Gebärmutter, Eierstöcke und weitere Organe auf das lebenswichtige Spurenelement angewiesen. So kann ein Jodmangel also verschiedenste Krankheitsbilder, wie eben auch die Endometriose begünstigen. Zudem zeigen Daten, dass auch die Fruchtbarkeit dadurch negativ beeinflusst werden kann.
Die Stärke natürlicher Wirkstoffe
Neben einer professionellen Ernährungsberatung, um individuelle Essgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen, bietet Dir auch die Pflanzenheilkunde ein hohes Maß an Unterstützung bei einer hormonfreien Behandlung von Endometriose. Insbesondere Heilkräuter helfen bei der inneren Reinigung des Körpers. Sie unterstützen die Nahrungsaufnahme und fördern die Verdauung. Zudem regen sie den Stoffwechsel an, fördern die Beruhigung und Entspannung und stärken Deine Abwehrkräfte.
Eine sehr belastende Folge der Endometriose kann auch eine beeinträchtigte Fruchtbarkeit darstellen. Gerade in diesem Falle scheiden Hormontherapien als Behandlung aus, da diese entweder als Verhütungsmittel wirken oder auch die Chance auf eine Empfängnis enorm verringern können. Auch eine Operation ist hier mit einem größeren Risiko verbunden. Um eine Schwangerschaft auf natürliche Weise zu fördern, und Frauen mit Kinderwunsch Unterstützung bieten zu können, haben wir von Honey & Pearls perfekt dosierte Wirkstoffe vereint. Entdecke unsere volle Naturpower für Deinen Kinderwunsch.
Es gibt leider nicht die eine goldene Regel, welche bei Endometriose hilft. Du musst für Dich herausfinden, was Dir guttut und dabei auf Deinen Körper hören. In schwerwiegenden Fällen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Auch gibt es spezielle Endometriose-Zentren. Ein intaktes Gleichgewicht des Körpers ist jedoch die Basis funktionierender Prozesse im Körper. Damit dieser nicht aus den Fugen gerät, solltest Du ihn kontinuierlich unterstützen und Signale ernst nehmen.
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Quellen:
https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2018/05/09/beeinflusst-jod-die-fruchtbarkeit/
https://www.endometriose-vereinigung.de/therapie.html
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/endometriose/
https://www.gesundheitsinformation.de/behandlungsmoeglichkeiten-bei-endometriose.html