„Egal wie schnell Du läufst, Du schlägst alle, die zu Hause bleiben.“ Dieser Spruch findet sich immer wieder in Sportzeitschriften oder als Motivation auf Lauf-Shirts. Beim Joggen geht es in erster Linie nicht darum, wer Erster, Schnellster oder Bester ist – sondern darum, dem Körper etwas Gutes zu tun. Wir haben die 10 besten Gründe zusammengestellt, die wirklich jeden überzeugen sollten, dass Joggen gesund ist.
1. Laufen macht gute Laune
Wenn das mal nicht ein schlagendes Argument ist. Egal, wie schwer es uns an manchen Tagen fällt, morgens etwas früher aufzustehen, um noch vor der Arbeit eine Runde zu laufen oder bei Regen überhaupt vor die Tür zu gehen: Nach dem Joggen fühlen sich die meisten Menschen richtig gut. Schon 30 Minuten Walken können unmittelbar die Stimmung heben. Der Grund dafür: Während des Sports konzentrieren wir uns auf unseren Körper, die Bewegung, das Atmen. Da bleibt für unser Gehirn schlichtweg keine Zeit, um über unsere Sorgen zu grübeln oder noch zu erledigende To Dos zu sortieren. Kurz gesagt: Joggen lenkt ab und pusht damit nachweislich unser emotionales Wohlbefinden. Unterstützt wird dieser Effekt noch zusätzlich durch die Ausschüttung von Serotonin.
2. Joggen hilft beim Abnehmen
Ja, Schokolade und andere Naschereien sind lecker und glücklich machen sie irgendwie auch. Aber: denselben Effekt bringen Dir auch zwanzig Minuten Joggen an der frischen Luft. Dabei werden nicht nur zahlreiche Kalorien während des Laufens verbrannt, sondern dank des Nachbrenneffekts auch noch eine ganze Weile danach. On top senkt es sogar Dein Verlangen nach Süßigkeiten. Wenn das mal keine Win-Win-Situation ist.
3. Joggen sorgt für ein gesundes Herz-Kreislauf-System
Wir spüren ihn nicht und trotzdem ist er eine echte Gefahr: Hohen Blutdruck bemerken wir meist erst, wenn er unserem Körper bereits geschadet hat. Sport verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und hält unseren Körper nicht nur fit, sondern auch gesund. Durch regelmäßiges Joggen vergrößert sich das Herz und kann so mehr Blut transportieren und den Körper mit mehr Sauerstoff versorgen. Denn, auch wenn wir es gerne mal vergessen: Auch unser Herz ist ein Muskel. Beim Laufen trainierst Du also vor allem Dein wohl wichtigstes Organ.
4. Jogger können sich besser konzentrieren
Dank Sport wird auch unser Gehirn fitter. Menschen, die regelmäßig laufen gehen, konnten in Konzentrationstests meist deutlich besser punkten als Bewegungsmuffel. Forscher vermuten, dass es an der stärkeren Durchblutung unseres Gehirns und der erhöhten Versorgung mit Sauerstoff liegt. Für uns noch ein Grund mehr, ein paar Runden durch den Park zu drehen.
5. Joggen reduziert das Krebsrisiko
Dass Joggen gut für unser Immunsystem ist und ausreichend Bewegung im Freien uns auch vor Erkältungen schützen kann, ist allgemein bekannt. Dass Joggen jedoch auch das Risiko für bestimmte Krebsarten reduzieren kann, wissen nur wenige. Statistiken zeigen, körperlich aktive Menschen erkranken seltener als andere – vor allem an Darmkrebs, Gebärmutterkörperkrebs und Brustkrebs. Laufen hat somit auch eine wichtige Schutzfunktion für Deine Gesundheit.
6. Läufer leben länger
Während manche von uns immer noch an dem Motto „Sport ist Mord“ festhalten, vermuten Forscher mittlerweile das Gegenteil: Regelmäßiges Joggen kann unser Leben offenbar verlängern. In Studien zeigt sich ein Effekt auf die Lebensdauer der untersuchten Menschen. Nichtraucher konnten im Schnitt drei Jahre gewinnen. Und Menschen mit einem Herzleiden wurden durchschnittlich sogar über vier Jahre älter als die Vergleichsgruppe. Nicht umsonst empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) täglich 30 Minuten körperliche Aktivität. Wer in Bewegung bleibt, hat also länger was vom Leben.
7. Jogger schlafen besser
Wer über drei Wochen jeden zweiten Tag für 30 Minuten joggen geht, schläft besser. Gönn Dir am besten zwei Stunden Ruhe zwischen Deiner Joggingrunde und dem Zubettgehen – dann ist der Effekt am größten. Wer den Effekt noch mehr verstärken möchte, tauscht das Laufband im Fitnessstudio gegen einen Lauf durch die Natur. Denn frische Luft und Tageslicht helfen uns dabei, die nötige Ruhe für entspannten Schlaf zu finden.
8. Bewegung verbessert die Cholesterinwerte
Cholesterin ist lebenswichtig, auch wenn wir oft das Gegenteil lesen. Aber wichtig ist hier zu differenzieren. Denn es gibt zwei Arten von Cholesterin: förderliches und schädliches. Unsere Muskulatur hat die Fähigkeit, das schädliche LDL-Cholesterin abzubauen und das gute HDL-Cholesterin effektiv zu nutzen. Muskeltraining wie Joggen fördert diese Funktion und sorgt damit für ein gesundes Verhältnis von gutem und schlechtem Cholesterin. Also noch ein super Beweis, wie gesund Laufen für Deinen Körper ist.
9. Joggen fördert die Durchblutung
Wer regelmäßig joggt, tut seinen Muskeln einen echten Gefallen – denn durch die Bewegung verbessert sich die Durchblutung deiner Muskeln. So kann das Gewebe Nährstoffe besser aufnehmen. Das erleichtert es dem Körper, Reparaturen an den Zellen vorzunehmen und Schadstoffe auszuscheiden. Ein weiterer Faktor, warum Dein Körper vom Joggen profitiert.
10. Läufer haben die stärkeren Knochen
Wer rastet, der rostet – das stimmt vor allem für unsere Gelenke. Viele Menschen haben Angst, dass Lauftraining auf Dauer ihren Knien schaden könnte. Doch Wissenschaftler haben das genaue Gegenteil herausgefunden: Joggen verbessert die Gesundheit der Knie. Außerdem steigert regelmäßiges Lauftraining die Knochendichte. Besonders für ältere Läufer ist das ein schöner Nebeneffekt, da die Knochendichte für gewöhnlich mit den Jahren abnimmt.
Unser Expertentipp
Fassen wir also einmal kurz zusammen: Joggen verbessert Deine Gesundheit in zahlreichen Bereichen, verlängert Dein Leben und macht Dich glücklicher. Was könnte man mehr von einer Sportart erwarten? Und das Beste: Du brauchst weder eine umfangreiche Ausrüstung noch eine teure Mitgliedschaft im Sportverein oder Fitnessstudio. Ein paar gute Laufschuhe reichen völlig aus und schon kannst Du loslaufen. Also: Keep on running!
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